Charlott Szukala
Gewöhnliche Wunder
17.03. - 16. Juni 2019
Haus Hünenburg
Schwedenschanze 39, 28832 Achim
Öffnungszeiten:
sonntags 14-17 Uhr
Begrüßung: Ingrid Klöpper, Kuratorin des Kunstvereins Achim e.V.
Einführende Worte: Simone Ewald
Musikalische Begleitung: Franka Geisler, Thedinghausen
Charlott Szukala arbeitet in der Tradition der expressiven Formensprache. Dabei verzerrt sie oftmals die Proportionen, längt Gliedmaßen, lässt bei Bedarf Köpfe schrumpfen und betont den Rumpf, wenn es denn ihrem wesentlichen Anliegen dient: Bewegung, Vitalität und Ausdruck zu schaffen.
Sie fertigt Holzskulpturen mit der Kettensäge, die sie mit grandioser Virtuosität beherrscht, lässt starke Figuren aus dem Holz herauswachsen, Figuren, die dennoch in sich ruhen.
Das setzt sich fort bei den kleinen Tonfiguren, deren Wirkung deutlich über ihre Dimensionen hinausreicht, denn die beziehen den Raum in ihre Aktionen – Tanzen, Springen, Drehen, gestikulieren – mit ein. Diese überzeugenden bewegten Wesen scheinen teilweise zu schweben und lassen dennoch keinen Zweifel daran, dass sie mit beiden Beinen auf der Erde stehen.
Diese Freude, die Charlott Szukala bei ihrer Arbeit an ihren plastischen Arbeiten empfand, drückt sich auch in ihrem graphischen Werk aus. Ihre Bild- und Motivwelten, die keineswegs nur Vorbereitung, Vorskizze für das skulpturale Werk sind, sondern eigenständigen Charakter haben, sind – wie könnte es anders sein - kraftvolle Solitäre.