JEANNE FREDAC
Verlassene Orte
03. bis 27. September 2017 im Rathaus Achim
Eröffnung: Sonntag, 03. September 2017, 11:30 Uhr
Laudatio: Simone Ewald
Geöffnet: Mo + Mi 8:00-15:00, Di + Do 8:00-18:00, Fr 8:00-13:00, Sa 9:00-12:00 Uhr
Jeanne Fredac zeigt uns in ihren Fotografien verlassene Orte, an denen die Zeit stillzustehen scheint. Sie enthüllt die Anmut verlassener Gebäude und stillgelegter Fabriken. (...)
Ihre Arbeiten berichten über das Vorübergehen des Lebens und der Zeit. Dennoch sind sie auf Interaktion angelegt. Sie öffnen neue Ebenen des Sehens. Sie sprechen zu uns, als tragische Metapher des Wandels, der stetig voranschreitenden Vergessenheit der uns umgebenden Dinge sowie unseres Selbst. In ihren Arbeiten versucht sie das Verhältnis des Menschen zu seinen geografischen, historischen und sozialen Räumen zu erfassen. In einer Welt, in der ständig nach Antworten gesucht wird, ohne sich zu fragen, ob die Fragen sinnvoll und die Voraussetzungen richtig sind, will sie das etablierte Denken wegfegen. Sie ist politisch interessiert, nimmt Anteil an den Gedanken und Hoffnungen ihrer Mitmenschen. Sie spürt Orte auf, die dem kollektiven Bewusstsein längst entrückt sind und wirft eine dringliche Frage auf: Wie gehen wir mit Geschichte um?